Die ökonomische Bedeutung des Sports in Deutschland : Ergebnisse des Sportsatellitenkontos 2008

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Bibliographische Detailangaben
Autor:Ahlert, Gerd
Veröffentlicht:Osnabrück: 2013, 9 S., Lit.
Herausgeber:Gesellschaft für Wirtschaftliche Strukturforschung
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Monografie
Medienart: Gedruckte Ressource Elektronische Ressource (online)
Dokumententyp: Graue Literatur
Sprache:Deutsch
Schriftenreihe:GWS-Themenreport, Band 2013,2
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU201801000660
Quelle:BISp

Einleitung

Die Sportwirtschaft setzt sich als Querschnittsbranche aus einer Vielzahl von Wirtschaftszweigen bzw. Teilen dieser Wirtschaftszweige zusammen, weswegen Umsatz-, Beschäftigungs- und Wertschöpfungsbeiträge nicht direkt aus der amtlichen Statistik abgeleitet werden können. Diese Problematik haben auch andere Querschnittsthemen wie z.B. die Gesundheit oder auch der Tourismus. Durch die Erstellung von Satellitenkonten zu den Volkswirtschaftlichen Gesamtrechnungen (VGR) bietet die Wirtschaftsstatistik aber ein etabliertes Verfahren zur nachvollziehbaren Ermittlung der direkten ökonomischen Bedeutung von Querschnittsaktivitäten. Vor diesem Hintergrund wurde im Auftrag des Bundesinstituts für Sportwissenschaft (BISp) von der GWS mbH ein „Satellitenkonto Sport“ für das Berichtsjahr 2008 erstellt. Der empirische Nachweis erfolgte unter Verwendung der sehr detailliert vom Statistischen Bundesamt zur Verfügung gestellten Daten der Input-Output-Rechnung. Darüber hinaus wurden insbesondere die Ergebnisse der drei eigens im Vorfeld dieses Forschungsprojekts durchgeführten primärstatistisch fundierten Erhebungen VGR-konform eingearbeitet. Erst das Vorliegen dieser vertiefenden Detailinformationen zum Sportkonsum der privaten Haushalte zum Sportsponsoring und zur sportbezogenen Werbung und zum Sportstättenbau ermöglichten die fundierte Abschätzung der ökonomischen Bedeutung des Sports in Deutschland.
Die Berechnungen innerhalb des SSK zeigen, dass in Deutschland durch direkt mit dem Sport verbundene Produktionsaktivitäten im Jahr 2008 ein Beitrag von ca. 3,3 % zur gesamtwirtschaftlichen Bruttowertschöpfung in Höhe von 2.217 Mrd. EUR geleistet wurde. Damit generiert die aufgrund von Sportaktivitäten direkt in einer Vielzahl von Branchen ausgelöste Güternachfrage einen ähnlich hohen Wertschöpfungsbeitrag wie der deutsche Fahrzeugbau.