Fußballfans : Inszenierungen außeralltäglicher Männlichkeit

Gespeichert in:
Bibliographische Detailangaben
Autor:Meuser, Michael
Erschienen in:Sport & Gender - (Inter-)nationale sportsoziologische Geschlechterforschung : theoretische Ansätze, Praktiken und Perspektiven
Veröffentlicht:Wiesbaden: Springer VS (Verlag), 2017, S. 179-192, Lit.
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Sammelwerksbeitrag
Medienart: Elektronische Ressource (online) Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
DOI:10.1007/978-3-658-13098-5_13
Schlagworte:
Fan
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU201711009304
Quelle:BISp

Abstract des BISp

Die Fanszene im Fußball ist in mehrfacher Hinsicht ein Ort der Her- und Darstellung von Männlichkeit. Dabei handelt es sich um eine außeralltägliche Männlichkeit - die Fans selbst differenzieren zwischen der Welt im Stadion und der alltäglichen Welt außerhalb. Die übertriebenen Männlichkeitsinszenierungen im Fanblock folgen allerdings einer kompetitiven Logik, die auch außerhalb (in der „normalen“ Welt) die Konstruktion von Männlichkeit bestimmt. Verf. setzt sich mit der männlichen Ordnung der Fußballfanszene auseinander, verdeutlicht dabei unter anderem auch die Bedeutung inszenierter Provokationen und geht auf die damit zusammenhängende Homophobie bzw. den Sexismus sowie die wichtige Rolle einer Atmosphäre latenter Gewalt (im Fanblock) oder auch realer Gewalt für die Konstruktion von Fan-Männlichkeit ein. (Messerschmidt)