Jiu-Jitsu im "Dritten Reich" : eine umstrittene Kampfsportart
Autor: | Coesfeld, Marcus |
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Erschienen in: | Sport und Nationalsozialismus |
Veröffentlicht: | Hildesheim: Wallstein (Verlag), 2016, S. 125-147, Lit. |
Format: | Literatur (SPOLIT) |
Publikationstyp: | Sammelwerksbeitrag |
Medienart: | Gedruckte Ressource Elektronische Ressource (online) |
Sprache: | Deutsch |
Schlagworte: | |
Online Zugang: | |
Erfassungsnummer: | PU201703001754 |
Quelle: | BISp |
Abstract des BISp
Die Geschichte asiatischer Kampfkünste in Deutschland, insbesondere zur Zeit des Dritten Reichs, ist bislang noch weitgehend unerforscht. Explizit mit der Geschichte des Jiu-Jitsu zur Zeit des Nationalsozialismus hat sich noch keine Arbeit befasst. Daher wird in diesem Beitrag der Zustand des Jiu-Jitsu zu jener Zeit einer umfassenden Betrachtung unterzogen. Verf. analysiert, wie das NS-Regime die Sportart nach seinen Vorstellungen umgestaltete, wie es zur Abspaltung des Judo vom Jiu-Jitsu kam, welche Ausprägung des Jiu-Jitsu sich im Sinne der NS-Ideologie durchsetzen konnte und wie die Jiu-Jitsu-Szene auf rassistische Anfeindungen (aufgrund ihres „artfremden“ japanischen Sports) reagierte. Auch wird geprüft, in welchem Verhältnis unter diesem Gesichtspunkt Kampfsport und Nationalsozialismus zueinander standen. Grundlage der Analyse sind Lehrbücher sowie Zeitungs- und Zeitschriftenartikel, anhand derer insbesondere die Perspektive der Akteure der Jiu-Jitsu-Szene zu dieser Zeit beleuchtet wird. (Messerschmidt)