Wissenschaft und Weltanschauung – Sportlehrerausbildung im Dritten Reich

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Bibliographische Detailangaben
Autor:Bernett, Hajo
Erschienen in:Sport und Schulsport in der NS-Diktatur
Veröffentlicht:Paderborn: Schöningh (Verlag), 2017, S. 188-202, Lit.
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Sammelwerksbeitrag
Medienart: Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU201808006005
Quelle:BISp

Abstract des BISp

Die Ursache der Verkümmerung des Schulsports nach 1945 wird oftmals in der bildungspolitischen Reaktion auf die „Überbewertung“ der Leibeserziehung im Dritten Reich gesehen, was zumindest für die Phase des Neubeginns zutreffen mag. Allerdings heißt das nicht, dass die hohe Wertschätzung der Leibeserziehung im nationalsozialistischen Erziehungssystem zu einer gehobenen Qualität des Unterrichts geführt hätte. Die Sportlehrerausbildung hatte ihre Schwerpunkte in der Sportpraxis und der weltanschaulichen Schulung und kann als schmalspurig, wissenschaftlich eingeengt und im Vergleich zur Weimarer Republik als reaktionär bezeichnet werden. Der Beitrag, (der erstmals bereits im Jahr 1979 publiziert wurde), thematisiert zentrale Aspekte der Sportlehrerausbildung im Dritten Reich und geht dabei unter anderem auf Ausbildungsstruktur, -dauer und -inhalte sowie die neu geschaffenen Ausbildungsinstitutionen und deren Unzulänglichkeiten ein. (Messerschmidt)