Sport und Nationalsozialismus

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Bibliographische Detailangaben
Herausgeber:Becker, Frank; Schäfer, Ralf
Veröffentlicht:Hildesheim: Wallstein (Verlag), 2016, 289 S., Lit.
Ausgabe:1. Aufl.
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Monografie
Medienart: Gedruckte Ressource Elektronische Ressource (online)
Dokumententyp: Sammelband
Sprache:Deutsch
ISBN:9783835319233
Schriftenreihe:Beiträge zur Geschichte des Nationalsozialismus, Band 32
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU201608006021
Quelle:BISp

Abstract des Verlegers

In der NS-Zeit erlangte der Sport eine Bedeutung wie nie zuvor in der deutschen Geschichte. Diese Entwicklung resultierte nicht nur aus der Sportförderung durch das Regime. Die Akteure der Sportbewegung erkannten im NS-Staat zugleich eine ideale politische Umgebung für viele ihrer Anliegen und verfolgten diese mit besonderer Vehemenz. So trug der Sport wesentlich zur Inszenierung der »Volksgemeinschaft« bei: Die NS-Massenorganisationen sorgten dafür, dass ein größtmöglicher Teil der Bevölkerung sportlich aktiviert wurde. Die Verantwortung für den Einzelkörper als Teil des »Volkskörpers«, dessen Gesundheit und Leistungsfähigkeit gefördert werden sollten, stellte eine kollektive Zielvorgabe dar. Zudem sollte der »Volksgenosse« beim Sporttreiben seiner »Rassenidentität«, die sich im Wesentlichen in seiner Körperlichkeit ausdrückte, gewahr werden. Einen Schwerpunkt der Beiträge des Bandes bildet der Bereich »Arbeit und Freizeit«, der in der bisherigen Forschung oft im Schatten der Identifikation von Sportförderung und Wehrertüchtigung gestanden hat.