An seinen Grenzen wird das Selbst zum Selbst : die Reflexivität des Boxers

Gespeichert in:
Bibliographische Detailangaben
Autor:Baratella, Nils
Erschienen in:Reflexive Sportwissenschaft : Konzepte und Fallanalysen
Veröffentlicht:Berlin: Lehmanns Media (Verlag), 2015, S. 35-44, Lit.
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Sammelwerksbeitrag
Medienart: Gedruckte Ressource Elektronische Ressource (online)
Sprache:Deutsch
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU201606003827
Quelle:BISp

Abstract des BISp

Reflexivität wird ausgelöst durch die Konfrontation mit Grenzen. Besonders wird sie dort erzeugt, wo die deutlichsten Grenzen bestehen, wo Subjekte sich miteinander vergleichen und sich voneinander absetzen, wo sie also ihre Grenzen feststellen können. Der Sport ist ein zentraler Raum der Auseinandersetzung mit subjektiven und intersubjektiven Grenzen und in dieser Auseinandersetzung lässt sich beobachten, wie reflexive Subjektivität entsteht. Im Mittelpunkt dieses Beitrags steht die These, dass sich die Auseinandersetzung um die Grenzen von Subjektivität am besten dort beobachten lässt, wo tatsächlich gekämpft wird, so z.B. beim Boxen. Weil der Boxkampf die deutlichste Form des Gegeneinanders ist, wird hier die Verschränktheit von Mit- und Gegeneinander, in der das Subjekt sich angleicht und absetzt, körperlich sichtbar. (Messerschmidt)