Abstract

Zusammenfassend besteht das Ziel dieser Arbeit darin, einen bewegungstheoretischen Ansatz zu konzeptualisieren, der in Anlehnung an den Begriff des Selbst in spezifischer Weise auf eine Selbst-Verwirklichung durch die menschliche Bewegung ausgerichtet ist. Sowohl die Komplexität des Selbst-Begriffs und der Selbst-Bewegung als auch die Bedeutungsvielfalt des menschlichen Unbewussten für den sich-bewegenden Menschen erfordert hier eine interdisziplinäre Betrachtung, die ausgehend von einem tiefenpsychologischen Ansatz auch philosophische, kulturanthropologische und soziokulturelle Theoriekonzepte zur Erklärung heranzieht und sie als Interpretationsfolie benutzt. Diese Mehrperspektivität ist ein wesentliches Kennzeichen dieser Arbeit und ihrer theoretischen Fundamente und liefert in diesem Sinne auch einen Beitrag zu einem integrativen Bewegungsverständnis und einer integrativen Bewegungslehre (Vgl. Moegling 2001). Verf.-Referat (aus der Einleitung)