Neue Diskurse - alte Geschlechterpraxis? : Verfestigung dualer Geschlechterbilder in der frühkindlichen Bewegungspraxis
Autor: | Hunger, Ina |
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Erschienen in: | Die Eroberung urbaner Bewegungsräume : SportBündnisse für Kinder und Jugendliche |
Veröffentlicht: | Bielefeld: Transcript-Verl. (Verlag), 2015, S. 47-60, Lit. |
Format: | Literatur (SPOLIT) |
Publikationstyp: | Sammelwerksbeitrag |
Medienart: | Elektronische Ressource (online) Gedruckte Ressource |
Sprache: | Deutsch |
Schlagworte: | |
Online Zugang: | |
Erfassungsnummer: | PU201605002593 |
Quelle: | BISp |
Abstract des BISp
Kinder bewegen sich in einer sozialen Welt, die zweigeschlechtlich vorstrukturiert ist. Sie hält explizite und subtile Vorstellungen über „männlich sein“ und „weiblich sein“ vor und bietet auf das Geschlecht bezogene Identifikations- und Inszenierungsmöglichkeiten. Auch im Kontext des Bewegungsverhaltens werden Jungen und Mädchen mit am Geschlecht orientierten Rückmeldungen und Offerten konfrontiert. In diesem Beitrag wird, nach kurzer Darstellung von Grundannahmen der geschlechterspezifischen Sozialisation, eine qualitative Studie zur geschlechterbezogenen Bewegungssozialisation in der frühen Kindheit vorgestellt („Geschlechtsbezogene Körper- und Bewegungssozialisation in der frühen Kindheit“). Verf. unterzieht die Ergebnisse der Studie einer detaillierten Betrachtung und zeigt unter anderem auf, dass Kinder verschiedene Bewegungsmuster auf der Basis einer „freiwilligen Selbstbeschränkung“ und in Übereinstimmung mit der Geschlechtsidentität vermeiden. (Messerschmidt)