Welche Not im deutschen Spitzensport gilt es zu wenden? : Hottenrott und K. M. Braumann in Sportwissenschaft, Heft 3-2015, S. 111–115 ; Kommentar

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Bibliographische Detailangaben
Autor:Hummel, Albrecht; Borchert, Thomas; Pfeiffer, Mark
Erschienen in:Sportwissenschaft (Heidelberg)
Veröffentlicht:46 (2016), 1, S. 9-13, Lit.
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Zeitschriftenartikel
Medienart: Elektronische Ressource (online) Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
ISSN:0342-2380, 1868-1069
DOI:10.1007/s12662-015-0392-x
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU201604001870
Quelle:BISp

Abstract des Autors

Hottenrott und Braumann setzen sich in ihrem Beitrag ‚Aktuelle Situation im deutschen Spitzensport‘ mit den aktuellen Problemlagen in diesem gesellschaftlichen Teilsystem auseinander. Die Beschreibung der Ausgangssituation eröffnen Hottenrott und Braumann in ihrem Beitrag mit der knappen Formulierung, „Der deutsche Sport befindet sich in einer Krise: …“ (S. 111) um dann vor dem Hintergrund der eingesetzten Steuergelder und rückläufiger sportlicher Erfolge das Effizienzproblem in der Spitzensportförderung zu erörtern. Verursachend werden Tendenzen der Monopolisierung in unterschiedlichen Bereichen, mangelhafte Individualisierung des Trainings, unzureichende Flexibilisierung, Tendenzen einer Dogmatisierung im Sinne von ‚wahrer Lehre‘, Planungsideologie und normative Talentselektion, fehlende Anreizsysteme und mangelnde Qualität in der Realisierung dualer Karrieren sowie strukturelle Defizite bei der strategischen Steuerung des Spitzensports in Deutschland benannt. Es ist nicht möglich in gebotener Kürze auf all die, durchaus nachvollziehbaren Problemsichten der Autoren einzugehen, zumal diese weder vollständig, dafür in Teilen unzureichend selbstkritisch und eher einseitig ausfallen.