Abstract

Verf. greift im Rahmen einer Differenzstudie die Problemstellung „Welche Differenzen nehmen Sportlehrkräfte zwischen professionell begründeten Ansprüchen an ihr Handeln und deren Umsetzbarkeit wahr?“ auf und skizziert, was aus professionstheoretischer Sicht von Sportlehrkräften und dem Sportunterricht gefordert wird. Anschließen werden die von Sportlehrkräften wahrgenommenen Differenzen zwischen diesen Anforderungen an die Sportlehrerprofession und deren Umsetzbarkeit auf Basis empirischer Daten dargelegt. Der professionstheoretische Rahmen mit gesellschaftlich wichtigen Problemen und den Merkmalen (Sport-)Lehrerprofession wie der Experten-Laien-Differenz und „Professionen bestimmen die Karriere der Komplementärrolle“, werden dargelegt. Ferner werden die Professionsmerkmale des (Sport-) Lehrberufs wie 1. (Sport-)Lehrkräfte bearbeiten das gesellschaftlich wichtige Problem der Bildung und Erziehung, 2. (Sport-) Lehrkräfte steuern die Karriere der Schüler/innen, indem sie deren Leistungen benoten und 3. zwischen (Sport-)Lehrkräfte und Schüler/innen besteht eine Experten-Laien-Differenz (Kompetenzasymmetrie), benannt. Anschließend erfolgt die Konkretisierung der Fragestellung und eine Erhebung empirischer Daten durch konkrete Fragen hinsichtlich der drei Merkmale der Lehrerprofession in einer Interviewstudie. Deren Ergebnisse und Differenzen bezüglich der Vermittlungsaufgabe des Sportlehrberufs, in Bezug auf die Steuerung der Schülerkarriere und in Bezug auf die Experten-Laien-Differenz werden untersucht. Als Fazit für die Sportlehrkräfte im Umgang mit Differenzen, werden die Sportlehrkräfte in drei Gruppen unterteilt und jeweilige Ansätze zur Problemlösung gegeben. Weitz