Abstract

Obwohl manche Altersläufer noch zu erstaunlichen Leistungen in der Lage sind (z. B. Ed Whitlock, der im Alter von 80 Jahre noch einen Marathon in 3:15:54 lief), ist ein Nachlassen der Leistugsfähigkeit bereits ab dem 30., sicherlich jedoch ab dem 40. oder 50. Lebensjahr unausweichlich. Ein Wissen über und Verständnis des altersbedingten Rückgangs der körperlichen Funktionen kann helfen, die Alterserscheinungen bis zu einem bestimmten Ausmaß zu verzögern. Vor diesem Hintergrund gibt Verf. einen Überblick über die Auswirkungen des Alterns auf folgende physiologische Parameter: Ruheherzfrequenz, Atmungsfrequenz, Blutdruck, Körpertemperatur, kardiopulmonale Funktion, maximale Sauerstoffaufnahme, Knochen und Muskeln, Energiestoffwechsel, Erholungszeit. Auf die den Alterungsprozessen angepasste Trainingsgestaltung wird eingegangen. Des Weiteren wird der altersbedingte Empfindlichkeit gegenüber Wetter- und Umweltbedingungen behandelt. Ein eigener Abschnitt ist speziellen Problemen alternder Frauen gewidmet: Sportlerinnen-Triade (eine Kombination aus Ernährungsstörung, Amenorrhoe und Ostopenie), Ernährung und Selbstbild, Eisenmangel, Osteoporose und Osteopenie, Menopause. Besonders hervorgehoben wird der Ausdauervorteil auch älterer Frauen über Ultralangstrecken. Schiffer