Welche Faktoren beeinflussen die körperlich-sportliche Aktivität im Krankheitsfall?

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Bibliographische Detailangaben
Autor:Kaiser, Nadja; Keller, Anne; Becker, Simone
Erschienen in:Aktiv und gesund? : interdisziplinäre Perspektiven auf den Zusammenhang zwischen Sport und Gesundheit
Veröffentlicht:Wiesbaden: Springer Fachmedien (Verlag), 2014, S. 281-308, Lit.
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Sammelwerksbeitrag
Medienart: Elektronische Ressource (online) Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
DOI:10.1007/978-3-531-19063-1_12
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU201503002281
Quelle:BISp

Abstract des Autors

Ziel des vorliegenden Artikels ist es herauszuarbeiten, welche Faktoren sich für Personen, die trotz Erkrankung regelmäßig einer körperlich-sportlichen Aktivität nachgehen, als relevant erweisen. Erst durch das Wissen über die Umsetzung einer körperlich-sportlichen Aktivität trotz widriger Umstände ist es möglich Strategien zur Beratung und Unterstützung derjenigen Personen zu entwickeln, denen die Aufnahme und Aufrechterhaltung einer körperlich-sportlichen Aktivität nicht gelingen will. Anhand von leitfadengestützten Interviews wurden Personen, die in den letzten Monaten eine Herz-Kreislauf-Erkrankung, eine orthopädische Erkrankung oder einen medizinischen Risikofaktor diagnostiziert bekommen haben, zu ihrer körperlich-sportlichen Aktivität vor und nach der Diagnose befragt. Die Feinanalyse zeigt, dass die größten Problemfelder für die Ausübung einer körperlich-sportlichen Aktivität der Befragten der Zeitmangel und Komorbiditäten darstellen. Als Lösungsfelder stellen sich eine hohe Selbstkonkordanz und Selbstwirksamkeitserwartung in Bezug auf die körperlich-sportliche Aktivität, sowie das bei oder nach der Aktivität entstehende Wohlgefühl heraus. Es wird deutlich, dass Personen, denen die Aufnahme oder Aufrechterhaltung von körperlich-sportlicher Aktivität schwer fällt, eine gezielte Beratung und Unterstützung brauchen. Dabei spielt insbesondere die Berücksichtigung der Bedürfnisse und Motivstrukturen des einzelnen Patienten eine zentrale Rolle. Verf.-Referat