Dosis-Wirkungs-Beziehungen beim Krafttraining im Alter

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Bibliographische Detailangaben
Autor:Granacher, Urs; Borde, Ron
Erschienen in:Schweizer Zeitschrift für Ernährungsmedizin
Veröffentlicht:2013, 5, S. 22-32, Lit.
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Zeitschriftenartikel
Medienart: Elektronische Ressource (online) Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
ISSN:0004-2897
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU201408008186
Quelle:BISp

Abstract des Autors

Das Altern kann als zeitbedingte Modifikation von Struktur und Funktion definiert werden. Strukturelle Veränderungen (z.B. Muskelatrophie, Verlust von Motoneuronen) im neuromuskulären System zeichnen sich insbesondere ab dem 60. Lebensjahr ab. Diese führen zu Funktionseinschränkungen der Kraft, des Gleichgewichts sowie der Mobilität und bedingen damit eine erhöhte Sturzprävalenz.
Vor dem Hintergrund des demografischen Wandels zu einer immer älter werdenden Gesellschaft sind effektive Interventionsmassnahmen notwendig, die den altersbedingten Modifikationen von Struktur und Funktion entgegenwirken. In der Vergangenheit wurde insbesondere Krafttraining als Massnahme zur Verbesserung der Kraft, zum Muskelaufbau sowie zur Prävention und Therapie von Gleichgewichtsdefiziten und Mobilitätseinschränkungen eingesetzt. Die vorliegende narrative Literaturübersicht beschreibt die Effekte unterschiedlicher Krafttrainingsmethoden (z.B. Maximalkraft, Schnellkraft) auf Messgrössen der Kraft, des Muskelquerschnitts, des Gleichgewichts und der Mobilität und leitet daraus Dosis-Wirkungs-Beziehungen für die Trainingspraxis ab. Die Einnahme von Nahrungsergänzungsmitteln (Molkeproteine, Vitamin D) während der Durchführung von Krafttraining wird diskutiert. Verf.-Referat