Sportstätten-Alarm : ein neuer gesamtgesellschaftlicher Kraftakt zur Verbesserung der Infrastruktur tut Not

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Bibliographische Detailangaben
Autor:Haffner, Steffen
Erschienen in:Olympisches Feuer
Veröffentlicht:2013, 3, S. 36-38
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Zeitschriftenartikel
Medienart: Elektronische Ressource (online) Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
ISSN:0471-5640
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU201403001697
Quelle:BISp

Abstract

Während in den 1960er Jahren in der Bundesrepublik Deutschland der Bedarf an 50.000 Sportstätten durch den “Goldenen Plan“ mit einem bis dahin beispiellosen Kraftakt in Höhe von 18 Milliarden D-Markt geschultert wurde, können aufgrund der Finanzmisere in den Kommunen und Gemeinden viele dieser Anlagen heute kaum noch saniert und renoviert werden. Auch der “Goldene Plan Ost“, der mit einer vergleichbar bescheidenen Fördersumme von 400 Millionen Euro in den neuen Bundesländern die dortigen Anlagen für den Freizeitsport auf Westniveau brachte, ist nach mehr als 20 Jahren der Deutschen Wiedervereinigung längst Teil der Geschichte. Der neuste Sportentwicklungsbericht macht deutlich, dass viele der mehr als 30 Jahre alten Sportstätten (Sporthallen, Schwimmbäder, Außenanlagen) der mehr als 90.000 Turn- und Sportvereine dringend saniert werden müssten. Den Städten, Gemeinden und Kommunen fehle jedoch dazu das Geld. Um weitere Schließungen gerade der freizeitsportlichen Anlagen zu verhindern, müsse in den Augen von Verf. der organisierte Sport einen Bewusstseinswandel herbeiführen und die Bedeutung der Sportstätten für die Lebensqualität der Bevölkerung in den Mittelpunkt rücken. Verf. meint, dass Bund, Länder und Kommunen vor diesem Hintergrund nicht aus ihrer Verantwortung entlassen werden dürften, notfalls müsse eine modernisierte Form des “Goldenen Plans“ neu auf den Weg gebracht werden. Lemmer