Abstract

Während die kommunale Sportentwicklungsplanung (SEP) in den neuen Bundesländern noch durchgängig nach dem richtwertbezogenen Ansatz (Goldener Plan Ost) verfährt, wird in den alten Bundesländern zunehmend auf die verhaltensorientierte Methode umgestellt oder alternativ die kooperative Planung angewendet. Der vorliegende empirische Test der verschiedenen Ansätze erlaubt eine vergleichende Analyse der jeweils erzielten Ergebnisse zur Bedarfsermittlung sowie eine differenzierte Betrachtung der Vor- und Nachteile. Dabei werden z. B. Diskrepanzen zwischen den Resultaten nach richtwertbezogener und verhaltensorientierter Methode festgestellt, die weit reichende Implikationen für kommunale Investitionsentscheidungen haben können. Aufgrund der wachsenden Nachfrage nach methodisch und empirisch elaborierten Planungsgrundlagen ist zukünftig verstärktes Engagement der Sportwissenschaft in der kommunalen SEP zu erwarten. Verf.-Referat

Abstract

While community planning for sport development in the new states generally proceeds according to a guide value related approach (Golden Plan East), the old states increasingly switch over to a behavior oriented method or alternatively use a co-operative planning procedure. The present empirical test of different approaches allows a comparative analysis of outcomes as well as of advantages and disadvantages. For example, in need assessment discrepancies have been found between results of the guide-value-related method and the behavior-oriented method. These differences may have far-reaching implications for community decisions on investment. The increasing demand for methodically and empirically sound planning instruments may reinforce the engagement of sport science in community planning for sport development. Verf.-Referat