Der „Goldende Plan“ soll gesamtdeutsch weiterleben. Sanierungsbedarf für Sportstätten liegt bei 42 Milliarden Euro
Autor: | Müller, Andreas |
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Erschienen in: | Olympisches Feuer |
Veröffentlicht: | 2006, 3, S. 36-39 |
Format: | Literatur (SPOLIT) |
Publikationstyp: | Zeitschriftenartikel |
Medienart: | Gedruckte Ressource |
Sprache: | Deutsch |
ISSN: | 0471-5640 |
Schlagworte: | |
Online Zugang: | |
Erfassungsnummer: | PU200611002590 |
Quelle: | BISp |
Abstract
Nach einer Studie des Deutschen Sportbundes (2005) ist ein gesamtdeutscher Sanierungsbedarf der Sportstätten in Höhe von 42 Milliarden Euro erforderlich, verteilt mit 35.5 Milliarden Euro auf die alten Bundesländer, mit 6.4 Milliarden Euro auf die neuen Bundesländer und mit 1.6 Milliarden Euro auf die Stadtstaaten. Vor diesem Hintergrund wird die Forderung von Seiten einiger SPD-Politiker des Sportausschusses des Bundestags nach einem „Goldenen Plan 3“ für Gesamtdeutschland immer lauter. Verf. kritisiert, dass nach der politische Wende im Zuge des „Goldenen Plan Ost“ von den 1.5 Milliarden Mark Fördermitteln zu viel Geld in „protzige Olympiabauten“ und weniger in die Sportstättensanierung und -infrastruktur geflossen sind. Letztlich wurde das Sanierungsproblem den Kommunen und Ländern allein überlassen. In den letzten Jahren erhielten die sanierungsbedürftigen Sportstätten in den neuen Bundesländern immer weniger Geld. Bestrebungen, den „Goldenen Plan Ost“ am Ende ganz zu streichen, hätten, befürchtet Verf., dramatische Folgen für die gesamte Bestandssicherung der Sportstätten in den neuen Bundesländern, zumal die aufgewendeten Mittel lediglich in den Neubau von Sportanlagen investiert wurden. Lemmer