Abstract

Einleitend werden in diesem Beitrag empirische Befunde vorgestellt, die zeigen, dass es sich bei der deutschen Bevölkerung um eine Gesellschaft des langen Lebens handelt und die Lebenserwartung weiter zunimmt. Anschließend wird die Frage, wie gut der Mensch für ein sehr langes Leben ausgestattet ist, aus entwicklungspsychologischer und epidemiologischer Perspektive betrachtet, wobei insgesamt die Unvollkommenheit der menschlichen Architektur zum Ausdruck kommt. Mit Blick auf Forschungsergebnisse zum Mobilitätsverlust im Alter und die damit verbundene Frage, wie sich entsprechende Funktionsbeeinträchtigungen und Behinderungen vermeiden ließen, erläutern Verf. empirische Erkenntnisse aus Beobachtungs- und Interventionsstudien zu den positiven Effekten körperlicher Aktivität auf physische und kognitive Funktionen. Beispielhaft wird zudem gezeigt, wie diese Erkenntnisse im Rahmen kommunaler Initiativen zur Bewegungsförderung praktisch umgesetzt werden können. Messerschmidt