Wirksamkeit eines vibrationsdämpfenden Systems in Tennisschlägern bei der akuten und chronischen Epikondylitis humeri radialis
Autor: | Dörfler, Felix |
---|---|
Veröffentlicht: | München: 2009, II, 90 Bl., Lit. |
Forschungseinrichtung: | Universität München |
Format: | Literatur (SPOLIT) |
Publikationstyp: | Monografie |
Medienart: | Gedruckte Ressource |
Dokumententyp: | Hochschulschrift Dissertation Graue Literatur |
Sprache: | Deutsch |
Schlagworte: | |
Online Zugang: | |
Erfassungsnummer: | PU201204002751 |
Quelle: | BISp |
Abstract
Obwohl bereits 1873 von Runge erstmals beschrieben, herrscht bis zum heutigen Tag keine Einigkeit über die exakte Pathophysiologie der Epikondylitis humeri radialis (EHR). Auch ein evidenzbasiertes, zufrieden stellendes Therapieregime existiert noch nicht. Schlägervibrationen durch Ballkontakt wurden bei Tennisspielern immer wieder in Verbindung mit der EHR gebracht, doch fehlte bislang eine klinische Untersuchung und somit ein wissenschaftlicher Nachweis für deren biologische Relevanz. In der vorliegenden Arbeit handelt es sich um eine prospektive, klinische Studie. Diese wurde randomisiert, plazebo-kontrolliert sowie im doppel-blind Design durchgeführt. Es wurden 110 Tennisspieler nach der Dauer ihrer Beschwerden eingeteilt. Aus jeder Gruppe erhielt jeweils eine Hälfte der Probanden einen Schläger mit aktiviertem Chipsystem als vibrationsdämpfendes Element. Bei der Nachuntersuchung wurde die Veränderung des Schmerzempfindens und der Ellenbogenfunktion anhand der Visuellen Analog Skala während des Sports und im Alltag, durch das Dolormeter, sowie durch den Mayo Clinic Elbow Performance Index und das Hospital for Special Surgery Total Elbow Scoring System analysiert. Dieser Studie ist es erstmalig gelungen, durch eine klinische Untersuchung eine Kausalität zwischen der EHR und Schlägervibration zu demonstrieren. Außerdem liefern die Ergebnisse weitere Hinweise auf den selbstlimitierenden Charakter der EHR. Verf.-Referat (gekürzt)