Abstract

Im vorliegenden Artikel bringen Verf. die Ergebnisse ihrer Untersuchungen (2008 – 2010, einhundertundzwanzig 5- bis 7jährige Kinder) zu den Besonderheiten der Entwicklung der Komponenten der Selbstständigkeit bei älteren Vorschulkindern mit schweren und leichten motorischen Störungen durch Kinderlähmung. Es sind folgende Untersuchungsergebnisse hervorzuheben: 1. Die engste Korrelation wurde bei der Ausübung von koordinativ schwierigen Fertigkeiten beobachtet, die aus ziemlich einfachen Handlungen bestehen, und es ist Aufgabe des Pädagogen, den Kindern Planung, Organisation und Selbstkontrolle beizubringen; 2. Bei Kindern mit schweren motorischen Störungen besteht die engste Korrelation mit den Fertigkeiten, die eine Kontrolle der Körperlage und eine visuelle Kontrolle erfordern; 3. Bei der Entwicklung der Aktivität bei den gelähmten Kindern ist es notwendig, motorische Handlungen auszuführen, die auf einfachen, früher erworbenen Bewegungen beruhen, die eine visuelle Kontrolle und Selbstständigkeit erfordern, begleitet von einem spürbaren Ergebnis der ausgeführten Handlung; 4. Positive emotionale Erlebnisse entstehen, wenn die Handlungen für die Kinder machbar sind, bei aktiver Mithilfe von Erwachsenen realisiert werden; 5. Bei Kindern mit leichten motorischen Störungen entwickeln sich die Komponenten der Selbstständigkeit bei der Ausübungen von kompliziert erstellten kleinmotorischen Bewegungen, die Planung und Selbstkontrolle erfordern, die Hilfe von Erwachsenen erfolgt verbal; 6. Bei Kindern mit schweren Bewegungsstörungen entwickeln sich die Komponenten der Selbstständigkeit bei der Aneignung von Fertigkeiten, die koordinierte Bewegungen aller oder eines großen Teils der Körperglieder erfordern, wobei Erwachsene assistieren. Schnürer