Adipositas, KHK und körperliche Aktivität : Mechanismen und Effekte

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Bibliographische Detailangaben
Autor:Graf, Christine
Erschienen in:Gesundheit in Bewegung : Impulse aus Geschlechterperspektive ; Beiträge aus dem Symposium "Gender and Health in Motion - Gesundheit, Bewegung und Geschlecht aus Interdisziplinärer Perspektive"
Veröffentlicht:Sankt Augustin: Academia Verl. (Verlag), 2010, S. 171-175, Lit.
Herausgeber:Deutsche Sporthochschule Köln
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Sammelwerksbeitrag
Medienart: Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU201103002520
Quelle:BISp

Abstract

Die Zahl übergewichtiger und adipöser Erwachsener hat auch in Deutschland erheblich zugenommen. Inzwischen hat sich aber der Nutzen von Bewegung in der Prävention, aber auch Therapie nahezu aller möglichen Folgeerkrankungen z.B. KHK, Herzinsuffizienz etc., gezeigt. In der ärztlichen Praxis sollte daher zu adäquaten, individuellen Beurteilung des Gesundheits- oder Krankheitszustandes neben den anthropometrischen Daten auch die körperliche Leistungsfähigkeit berücksichtigt werden. Denn unabhängig von einer Gewichtsabnahme geht eine gesteigerte Fitness in der Regel mit einer um etwa 35 bis 40 % reduzierten Mortalität einher. Dies entspricht dem Potenzial medikamentöser Strategien, z.B. Statinen. Unter Berücksichtigung möglicher Risikofaktoren sollten Therapeuten ihren Patienten nicht nur zur Prävention, sondern auch zur Therapie die Durchführung körperlicher Aktivität anraten und den Fokus weniger auf eine reine Gewichtsreduktion legen. Denn obwohl die Datenlage überzeugend ist und der Nutzen von körperlicher Aktivität vielfach belegt werden konnte, die zugrunde liegenden Mechanismen mehr und mehr aufgedeckt werden können, wird Bewegung bislang in ihrer präventiven und therapeutischen Rolle zu wenig ausgeschöpft und der Perspektivwechsel zu einer Fokussierung auf Fitness statt auf „Fettness“ steht noch aus. Verf.-Referat