Auswirkungen von Kopfbällen auf die neuropsychologische Leistungsfähigkeit von Fußballspielerinnen

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Bibliographische Detailangaben
Autor:Rieder, Cornelia; Vetter, Philipp; Buchner, André; Jansen, Petra
Erschienen in:Gesundheit in Bewegung : Impulse aus Geschlechterperspektive ; Beiträge aus dem Symposium "Gender and Health in Motion - Gesundheit, Bewegung und Geschlecht aus Interdisziplinärer Perspektive"
Veröffentlicht:Sankt Augustin: Academia Verl. (Verlag), 2010, S. 63-68, Lit.
Herausgeber:Deutsche Sporthochschule Köln
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Sammelwerksbeitrag
Medienart: Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU201103002501
Quelle:BISp

Abstract

Fußball steht in Verbindung mit einem hohen Kopfverletzungsrisiko. Bei Fußballspielern sind sogenannte „subconcussive head traumas“ zu beobachten. Diese werden durch Krafteinwirkung verursacht, die zu leicht sind, um ein Schädel-Hirn-Trauma zu verursachen, aber im Laufe der Zeit kumulieren und sich in Form chronisch kognitiver Defizite manifestieren. Kopfbälle stellen in diesem Zusammenhang eine mögliche Quelle solcher Krafteinwirkungen dar. Verf. untersuchten in der vorliegenden Studie die akuten Effekte eines Kopfballtrainings auf die kognitive Leistungsfähigkeit. Insgesamt nahmen 34 Frauen an der Untersuchung teil, die in drei nach dem Alter parallelisierte Gruppen aufgeteilt wurden. Die Testungen fanden nach einer halbstündigen Trainingseinheit statt, bei der in einer Gruppe ein Kopfballtraining und in der zweiten Gruppe ein Fußballtraining ohne Kopfbälle absolviert wurde. Die dritte Gruppe fungierte als Kontrollgruppe. Die Ergebnisse zeigen zusammenfassend, dass sich bei den Probandinnen, die das Kopfballtraining absolvierten, im Vergleich zu den anderen beiden Gruppen neuropsychologische Leistungseinbußen feststellen ließen. Das Kopfballspiel kann somit zu Schädel-Hirn-Traumen führen. Dies ist von hoher Relevanz, da wiederholte Schädel-Hirn-Traumen einen kumulativen Effekt haben und bleibende neuropsychologische Beeinträchtigungen verursachen können. Zimek (unter Verwendung originaler Textpassagen)