"Peking 2008" : ein pädagogisches Bildungsprojekt für Erwachsene mit geistiger Behinderung

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Bibliographische Detailangaben
Autor:Schliermann, Rainer; Stiller, Reinhold; Schliermann, Thomas
Erschienen in:Ungewissheit: Sportpädagogische Felder im Wandel ; Jahrestagung der dvs-Sektion Sportpädagogik vom 11.-13. Juni 2009 in Hildesheim
Veröffentlicht:Hamburg: Feldhaus, Edition Czwalina (Verlag), 2010, S. 287-293, Lit.
Beteiligte Körperschaft:Deutsche Vereinigung für Sportwissenschaft / Sektion Sportpädagogik ; Deutsche Vereinigung für Sportwissenschaft / Sektion Sportpädagogik / Jahrestagung
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Sammelwerksbeitrag
Medienart: Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU201101000894
Quelle:BISp

Abstract

In der deutschen Sportpädagogik scheint sich ein Wandel zu vollziehen. Obgleich nach wie vor pädagogische bzw. didaktische Fragen des Schulsports den Diskurs dominieren, wird vermehrt die Forderung nach einer Ausdehnung des Forschungsgegenstandes auf andere Adressatengruppen resp. Anwendungsfelder postuliert. Im Folgenden wird ein Praxisprojekt vorgestellt, das anlässlich der Paralympics 2008 in Peking mit einer Gruppe erwachsener Personen mit geistiger Behinderung durchgeführt wurde. Es greift die oben angerissene Gegenstandserweiterung unter zwei Perspektiven auf: Der Fokus liegt auf Personen mit geistiger Behinderung, wobei diese als passive Sport-Rezipienten bzw. aktive Medienberichterstatter von 'Sport' profitieren sollen. Die Absicht des Bildungsprojekts war, durch eine tagesaktuelle Zeitungsberichterstattung von den Paralympischen Sommerspielen in Kombination mit einer anschließenden Rundreise durch China verschiedene Bildungsziele anzustreben. Die teilnehmenden Personen sollten einerseits vor allem Selbstvertrauen entwickeln, bleibende Erlebnisse sammeln, Urlaub genießen und am öffentlichen Leben aktiv teilnehmen. Andererseits war beabsichtigt, die regionale Öffentlichkeit bzw. Leserschaft für die Themen (geistige) Behinderung und paralympischer Spitzensport zu sensibilisieren und Denkprozesse in Gang zu setzen. Aus der Einleitung