Abstract

Nachdem in dem ersten Band der Versuch unternommen wurde, die Formgenese körperlicher Reflexivität hinsichtlich Bedingungen seiner Möglichkeit zu untersuchen und damit das Bewegungslernen bildungstheoretisch neu zu begründen, wendet sich diese Schrift der Praxis zu. Es werden bewegungstheoretische Ansätze für eine Pädagogik der Bewegung, der Kunst und der Musik konzipiert. Denn angenommen, die Frage der Formgenese stelle eine genuin pädagogische dar, dann wäre zuallererst ein tiefergehendes Verständnis von den strukturellen Bedingungen des ästhetischen Bildens und die Bedeutung der Bewegung darin zu erarbeiten. Wenn also die eigentliche Aufgabe darin bestehen soll, die Reflexivität ästhetischer Praxis als spezifischen Modus des Weltzuganges zu begreifen und damit exemplarisch das Fach Sport als ästhetisch-expressive Disziplin bildungstheoretisch zu begründen, dann können diese Studien als strukturelle Vorarbeit für eine Theorie ästhetischer Praxis verstanden werden. Verf.-Referat