Innovation in der Rehabilitation - Kommunikation und Vernetzung : 18. Rehabilitationswissenschaftliches Kolloquium ; vom 9. bis 11. März 2009 in Münster ; Tagungsband

Gespeichert in:
Bibliographische Detailangaben
Herausgeber:Buschmann-Steinhage, Rolf; Haaf, Hans-Günter; Koch, Uwe
Veröffentlicht:Berlin: 2009, 504 S., Lit.
Herausgeber:Deutsche Rentenversicherung Bund ; Deutsche Gesellschaft für Rehabilitationswissenschaften
Ausgabe:1. Aufl.
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Monografie
Medienart: Elektronische Ressource (online) Gedruckte Ressource
Dokumententyp: Sammelband Graue Literatur Tagungsband (Kurzreferate)
Sprache:Deutsch
Schriftenreihe:DRV-Schriften / Deutsche Rentenversicherung, Band 83
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU201010007584
Quelle:BISp

Abstract

Das Gesundheitssystem unterliegt zurzeit weitreichenden Veränderungen. Diese Neuerungen betreffen sowohl Versorgungskonzepte (u. a. Integrierte Versorgung) als auch Finanzierung (u. a. DRG) und Behandlungsverfahren (u. a. Fast-Track-Chirurgie). Die Entwicklung insbesondere im Bereich der Informationstechnologie ist ein wesentlicher Treiber für Innovationen. Es ergeben sich neue Möglichkeiten für Dokumentation (u. a. elektronische Krankenakte), Prozessoptimierung (u. a. Behandlungspfade) und Vernetzung (u. a. Telemedizin). Die digitale Verfügbarkeit von patientenbezogenen Daten (u. a. elektronische Gesundheitskarte) wird demgegenüber auch kritisch betrachtet. Für Patientinnen und Patienten ergeben sich vielfältige Informationsmöglichkeiten. Sie können sich mittlerweile im Internet nicht nur über Behandlungsverfahren sowie Krankenhäuser und behandelnde Ärzte informieren, sondern auch in entsprechenden Portalen ihre Erfahrungen mit der Versorgung austauschen. An den informierten Patienten richten sich dementsprechend innovative Konzepte der Patientenorientierung und partizipativen Entscheidungsfindung. Die Rehabilitation wird von den skizzierten Innovationen unmittelbar berührt. Immer kürzer werdende Verweildauern im Krankenhaus und häufigere ambulante Operationen stellen neue Anforderungen an die rehabilitative Versorgung. Integrierte Konzepte lassen Akutversorgung und Rehabilitation näher zusammenrücken und erfordern einen intensiven Datenaustausch. Informierte Rehabilitandinnen und Rehabilitanden haben oft nicht nur konkrete Vorstellungen über die geeignete Rehabilitationseinrichtung, sondern möchten auch in therapeutische Entscheidungen eingebunden werden. Die Frage der Wohnortnähe wird relativiert, wenn sich Reha-Einrichtungen überregional vernetzen und über internetgestützte Nachsorgeangebote den Kontakt mit den Rehabilitanden aufrechterhalten. Das Rahmenthema "Innovation in der Rehabilitation - Kommunikation und Vernetzung" spricht neben konzeptuellen auch technische Neuentwicklungen an. Zur Gestaltung eines patientenorientierten und nachhaltigen Rehabilitationsprozesses sind Kommunikation und Vernetzung unerlässliche Elemente. Innovative Konzepte und Technologien tragen dazu bei, den Dialog zwischen Rehabilitandinnen und Rehabilitanden einerseits und den handelnden Akteuren in der Versorgungskette andererseits zu intensivieren und die Rehabilitation als unverzichtbaren Teil eines ausdifferenzierten Gesundheitssystems weiter zu stärken. (Aus dem Vorwort)