Herzfrequenzvariabilität (HRV) im Kindes- und Jugendalter : Entwicklungsdynamik, gesundheitsprognostische Wertigkeit und Einflussnahme körperlicher Aktivität

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Bibliographische Detailangaben
Autor:Hoos, Olaf; Steiner, Martin; Böselt, Tobias
Erschienen in:Training und Gesundheit bei Kindern und Jugendlichen : aktuelle Beiträge zu Ehren von Prof. Dr. Dr. Ferdinand Klimt
Veröffentlicht:Hamburg: Feldhaus, Edition Czwalina (Verlag), 2010, S. 153-170, Lit.
Herausgeber:Deutsche Vereinigung für Sportwissenschaft
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Sammelwerksbeitrag
Medienart: Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU201007005367
Quelle:BISp

Abstract

Die Herzfrequenzvariabilität (HRV) im Kindes- und Jugendalter ist gekennzeichnet durch eine hohe vagal-vermittelte respiratorische Sinusarrhythmie (RSA), weist eine dynamische, nicht-lineare Entwicklung mit starken inter- und intraindividuellen Schwankungen auf und tendiert zu einer Plateaubildung ab dem Vorschulalter/frühen Schulkindalter. Ab der Adoleszenz bzw. dem jungen Erwachsenenalter ist dann eine systematische HRV-Reduktion bis ins Seniorenalter festzustellen. Die HRV-Diagnostik bietet im Kindes- und Jugendalter grundsätzlich vielfältige Einsatzmöglichkeiten, ist allerdings adäquat an die spezifische Altersgruppe anzupassen. Dabei sollte mit hoher methodischer Standardisierung, adäquater Parametrisierung (insb. Atemrhythmus beachten) und altersgemäßer Kontrollgruppe gearbeitet werden. Bereits etablierte Anwendungsfelder der HRV-Diagnostik im Kindes- und Jugendalter sind die Gesundheitsdiagnostik und Risikostratifizierung bei Adipositas und Diabetes sowie das psychophysiologische Stressmanagement. Ein viel versprechender zukünftiger Einsatzbereich ist in der Leistungsdiagnostik und Trainingssteuerung zu sehen, wobei hier noch weitere umfangreiche Studien notwendig erscheinen. Verf.-Referat