Was ist nach unseren Vorstellungen guter Sportunterricht?

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Bibliographische Detailangaben
Autor:Wolters, Petra; Klinge, Antje; Klupsch-Sahlmann, Ruediger; Sinning, Silke
Erschienen in:Sportunterricht
Veröffentlicht:58 (2009), 3, S. 67-72, Lit.
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Zeitschriftenartikel
Medienart: Elektronische Ressource (online) Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
ISSN:0342-2402
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU201002002195
Quelle:BISp

Abstract des Autors

In der heutigen Zeit von gutem Sportunterricht zu schreiben, hat Konjunktur, da die Debatte um Unterrichtsqualität nicht an dem Fach Sport vorbei geht. Besonders vor dem Hintergrund nationaler und internationaler Vergleichsstudien (z.B. TIMSS, PISA oder IGLU) und den daran anknüpfenden Reformüberlegungen erhält die Frage danach, was eigentlich guten Unterricht ausmacht, große Bedeutung. Helmke (2005) oder auch Meyer (2007) veröffentlichten Kriterien guten Unterrichts, die Gebken (2005) auf den Sportunterricht übertragen hat. Dieser Zugang zu Unterricht ist weitgehend fachübergreifend, da beispielsweise Kriterien wie lernförderliche Atmosphäre oder Methodenvielfalt nicht an bestimmte Inhalte geknüpft sind. Die genannten Autoren bewegen sich also eher auf der handwerklichen Ebene von Unterricht, die bisher sicherlich viel zu oft vernachlässigt wurde. Da ihre Kriterien weitgehend formal, eben losgelöst vom Gegenstand bleiben, haben wir uns gefragt, welche Normen für einen guten Sportunterricht gelten sollen. Dabei muss man zunächst einige Grundannahmen offen legen, die wir als Orientierung für den Leser aufführen (1). Ziel dieses Beitrags ist es, weiter zu konkretisieren, was aus unserer Sicht unverzichtbare Qualitätsmerkmale für Sportunterricht sind. Im Zentrum stehen dabei drei schlichte Verben: lernen, leisten und reflektieren – sie bilden gleichzeitig die Gliederung für unsere Überlegungen.