"Wir waren die Juddebube": Eintracht Frankfurt in der NS-Zeit

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Bibliographische Detailangaben
Autor:Thoma, Matthias
Veröffentlicht:Hildesheim: Verl. Die Werkstatt (Verlag), 2007, 240 S., Lit.
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Monografie
Medienart: Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
ISBN:9783895335600
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU200912007725
Quelle:BISp

Abstract

Eintracht Frankfurt galt lange Zeit als der „Juddeclub“. Tatsächlich wirkten an seiner Gründung und an seinen Erfolgen viele jüdische Sportler, Mäzene und Funktionäre mit. Umso stärker war der Verein vom Machtantritt der Nationalsozialisten betroffen. Verf. schildert den Weg der Eintracht durch die Gleichschaltung und Kriegswirren. Ausführlich wurde das Wirken von Tätern und Mitläufern, vor allem aber die bedrückenden Schicksale der Opfer recherchiert. Unter den Letztgenannten befanden sich Eintracht-Mitglieder, die ihre Heimat verlassen mussten oder in Konzentrationslagern ermordet wurden. Die Recherche stützt sich im Wesentlichen auf das Mittel der „Oral History“, d. h. auf die persönlichen Erinnerungen von Menschen, die die NS-Zeit bei der Eintracht oder in deren Umfeld erlebt haben. Das Erzählte wurde, soweit möglich, auf seine historische Richtigkeit hin überprüft. Da die Turnabteilung der Eintracht Frankfurt zwischen 1927 und 1969 als selbstständiger Verein existierte, bezieht sich die Untersuchung von Verf. fast ausschließlich auf die Sportgemeinde Eintracht, während die Geschichte der Turnabteilung nur an einigen Stellen gestreift wird. Die Kapitelüberschriften lauten: 1. Von Hanselmann und Schlappeschneider. 2. Der Juddeclub und die Machtübernahme. 3. Bewegende Zeiten am Riederwald. 4. Höchstleistungen für den NS-Sport. 5. Eine Katastrophe und ein großer Triumph. 6. Im Vorfeld des Zweiten Weltkrieges. 7. Das Vereinsleben bricht zusammen. 8. Ein Neuanfang an einem neuen Ort. Schiffer (unter Verwendung von Umschlagtext, Vorwort und Inhaltsverzeichnis)