Reflexive Interkulturalität und der Umgang mit Fremdheit im und durch Sport

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Bibliographische Detailangaben
Autor:Gieß-Stüber, Petra
Erschienen in:Sport - Integration - Europa : neue Horizonte für interkulturelle Bildung
Veröffentlicht:Baltmannsweiler: Schneider-Verlag Hohengehren (Verlag), 2008, S. 234-248, Lit.
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Sammelwerksbeitrag
Medienart: Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU200909005170
Quelle:BISp

Abstract des BISp

Ausgehend von der Tatsache, dass es immer mehr Menschen mit Migrationshintergrund gibt und Fremdheit immer mehr ein Strukturmerkmal moderner Gesellschaften darstellt, geht die Autorin auf den Umgang von Fremdheit speziell im Bereich des Sports ein. Dabei bezieht sich die Fremdheit nicht nur auf Migranten, sondern kann ebenso durch eine Ausdifferenzierung der Gesellschaft entstehen, wie zum Beispiel in Form von „Jugendkulturen“, „Generationenkulturen“ und „Geschlechterkulturen“. An dieser Stelle werden die Begriffe Inter- und Intrakulturalität differenziert und der Prozess, der sich wandelnden Kultur beschrieben. Im Folgenden soll nun der Entwurf eines Konzepts reflexiver Interkulturalität für die Sportpädagogik und didaktischen Leitideen zum Umgang mit Fremdheit in Bewegung, Spiel und Sport vorgestellt werden. So entwarf eine Arbeitsgruppe, bei der die Autorin beteiligt war, unter dem Label „interkulturelle Bewegungserziehung“ ein theoretisches Rahmenkonzept auf der Basis identitätstheoretischer Überlegungen und sozialpsychologischer Ansätze zum Umgang mit Fremdheit. Bei den vorgestellten Leitideen steht die Begegnung mit Fremdheit explizit im Vordergrund; es wird unter anderem auf allgemeine Grundsätze erklärt und Teamaufgaben ‚(z.B. Vermittlung von Anerkennung und Zugehörigkeit), aber auch auf Fremdheitserfahrungen als Bildungsanlass eingegangen. (Barz)