Sportengagement und jugendliches Risikoverhalten : Fakten und Trends

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Bibliographische Detailangaben
Autor:Brandl-Bredenbeck, Hans Peter
Erschienen in:Bewegung, Spiel und Sport in Kindheit und Jugend : eine europäische Perspektive
Veröffentlicht:Aachen: Meyer & Meyer (Verlag), 2008, S. 146-160, Lit.
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Sammelwerksbeitrag
Medienart: Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU200904002067
Quelle:BISp

Abstract

Die Gesundheit der jungen Generationen ist in letzter Zeit immer häufiger Gegenstand von Studien. Besonders der Alkohol- und Nikotinkonsum Jugendlicher steht im Fokus des Interesses. Durch den Konsum dieser Drogen wird sowohl die individuelle Gesundheit als auch die unserer Gesellschaft bedroht. Der Beitrag diskutiert vor diesem Hintergrund, welcher empirische Zusammenhang zwischen sportlichem Engagement und jugendlichem Risikoverhalten bezüglich Alkohol und Nikotin besteht. Zu Beginn werden vom Verf. einige sozialisationstheoretische Überlegungen zum jugendlichen Risikoverhalten aufgezeigt. Im Anschluss daran werden, durch die Untersuchung zweier Fragestellungen, empirische Befunde zum Zusammenhang von Sportengagement und jugendlichem Risikoverhalten dargelegt. Nach den Daten aus Deutschland wird der internationale Vergleich und Bezug hergestellt. Verf. ist der Ansicht, dass jugendliches Risikoverhalten in der aktuellen internationalen Diskussion aus einem anderen Blickwinkel bewertet wird, was er detailliert ausführt. Insgesamt stellt sich der Zusammenhang zwischen Sportengagement und jugendlichem Risikoverhalten als sehr komplex heraus. Einige Jugendliche scheinen vom sportlichen Engagement zu profitieren, anderen hingegen schaden bestimmte sportliche Milieus. Die Funktionen, die Alkohol und Nikotin dabei erfüllen sind sehr unterschiedlich. Erfolgreiche Präventionsstrategien müssen darüber hinaus auch die Besonderheiten von Lebenslagen und Risiken der Zielgruppe berücksichtigen. Damit Sportvereine ihr vorhandenes Potenzial in diesem Zusammenhang ausschöpfen können, sollten einige Mindestanforderungen in der Jugendarbeit eingehalten werden. Morat