Multimediales Lehren und Lernen aus sportdidaktischer Perspektive
Autor: | Friedrich, Georg |
---|---|
Erschienen in: | E-Learning in der Sportpraxis |
Veröffentlicht: | Köln: Sportverl. Strauß (Verlag), 2007, S. 43-58, Lit. |
Format: | Literatur (SPOLIT) |
Publikationstyp: | Sammelwerksbeitrag |
Medienart: | Gedruckte Ressource |
Sprache: | Deutsch |
Schlagworte: | |
Online Zugang: | |
Erfassungsnummer: | PU200901000448 |
Quelle: | BISp |
Abstract
Insbesondere die Aus- und Weiterbildung von Sportlehrkräften hat durch den Einsatz des Computers eine deutliche Weiterentwicklung erfahren und befindet sich auf dem Weg, der die Qualität der Professionalisierung der Lehrkräfte aller Voraussicht nach deutlich zu steigern vermag. Der vorliegende Beitrag versucht die didaktisch-pädagogischen Bestimmungen aufzugreifen, die mit der Entwicklung und Nutzung des neuen Medianangebotes zur Vermittlung von Bewegung, Spiel und Sport aber auch mit der Entwicklung der dazu notwendigen Lehrkompetenzen in engem Zusammenhang stehen. Die didaktische Perspektive des Beitrags fokussiert dazu jene Aspekte, die Lernziele, die vermittlungsmethodischen Verfahren und Handlungsmöglichkeiten im weitesten Sinne, sowie die Überprüfung und Evaluation von Lehr-/Lernprozessen betreffen. Ob Lernen mit neuen Medien tatsächlich zu einer, umfangreicheren und besseren Bildung führt, ist noch nicht geklärt. Es herrscht allerdings Einigkeit bezüglich dreier Entwicklungsmerkmale: 1. Technische Bildungsmedien, werden die Wissensgesellschaft nachhaltig prägen. 2. Der so genannte „Medien-Hype“ ist fürs erste einer gewissen Ernüchterung gewichen, was den erhofften Mehrwert von e-Learning betrifft. 3. Eine wissenschaftlich fundierte und differenzierte Wirksamkeitsforschung fehlt weitestgehend. Die hier in den Vordergrund gerückte sportdidaktische Perspektive beschränkt sich nicht auf technische Fragen der Qualitätsstandards multimedialer Lehr- und Lernmittel, sondern sie fordert eine umfassende pädagogisch-didaktische Reflexion. Neben Fragen der Effizienz im Sinne kostenorientierten Bildungsdenkens ist die Frage zu beantworten, was ein Bildungsangebot hinsichtlich seiner grundlegenden bildungstheoretischen Erwägungen wirklich zu leisten vermag. Zimek