Schule als Bewegungsraum : Nachhaltigkeit durch Selbstaktivierung

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Bibliographische Detailangaben
Autor:Laging, Ralf
Erschienen in:Bewegte Schule : Schule bewegt gestalten
Veröffentlicht:Baltmannsweiler: Schneider-Verlag Hohengehren (Verlag), 2007, S. 62-85, Lit.
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Sammelwerksbeitrag
Medienart: Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU200901000419
Quelle:BISp

Abstract

In den vergangenen zehn Jahren haben sich an vielen Schulen, vor allem an den Grundschulen, mit dem Engagement der Lehrer, bewegungsfördernde Aktivitäten entwickelt. Es lassen sich heute mehr denn je Bewegungsaktivitäten auf dem Pausenhof, in Kooperation mit außerschulischen Partnern, im Schulhaus, im bewegten Unterricht oder in Arbeitsgemeinschaften am Nachmittag beobachten. Gleichwohl darf bei aller Wertschätzung dieses Engagements nicht übersehen werden, dass die Einbindung von Bewegung, Spiel und Sport in ein verbindliches Schulprogramm bzw. in eine Gesamtkonzeption der Schule eher selten ist. Verf. plädiert für ein Verständnis von Bewegter Schule im Sinne einer bewegten Schulkultur. Er stellt theoretische Überlegungen zu 1. einem relationalen Bewegungsverständnis, das Bewegung als Sinn erschließendes und Sinn gebendes bedeutungshaltiges Handeln auslegt, 2. einem Raumverständnis, das den Zusammenhang zwischen Raum und Bewegung aus wahrnehmungstheoretischer Sicht erörtert und den Schulraum als einen auch über Bewegung zu kultivierenden Raum interpretiert, 3. einem Verständnis von Bildung als Selbstbildung, das leibliche Bildung bzw. Bildung durch Bewegung in diesen Prozess konstitutiv mit einbezieht. Auf dieser theoretischen Basis setzt Verf. sich in der Folge kritisch mit den bewegungsdefizitären Begründungsmustern für Bewegte Schule auseinander. Abschließend konkretisiert Verf. seine Vorstellungen durch Beispiele, die zeigen, wie Bewegung im Alltag von Schule integriert und somit Schule zu einer bewegten Schulkultur werden kann. Zimek