Qualität der Peerbeziehungen : Sozialisationsvorteile sportvereinsorganisierter Jugendlicher

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Bibliographische Detailangaben
Autor:Fussan, Nancy
Erschienen in:Steuerung im organisierten Sport : Jahrestagung der dvs-Sektion Sportsoziologie vom 25.-27. September 2006 in Paderborn
Veröffentlicht:Hamburg: Czwalina (Verlag), 2008, S. 340-350, Lit.
Forschungseinrichtung:Deutsche Vereinigung für Sportwissenschaft / Sektion Sportsoziologie
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Sammelwerksbeitrag
Medienart: Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU200809003182
Quelle:BISp

Abstract

Aktuell existieren nur wenige Arbeiten zu der Frage, ob die Mitgliedschaft Jugendlicher in Sportvereinen Sozialisations- und Integrationsvorteile hinsichtlich der Qualität der Peerbeziehungen der Jugendlichen erbringt. Auf der Grundlage des Konzeptes sozialer Netzwerke stellt Verf. den Forschungsstand zu diesem Thema dar. Konkret steht zum einen die Frage im Mittelpunkt, ob die Peerbeziehungen vereinsorganisierter Jugendlicher eine höhere Intensität aufweisen, als die nicht vereinsgebundener Jugendlicher. Zum anderen soll geklärt werden, ob jugendliche Sportvereinsmitglieder über ein höheres Maß an wahrgenommener sozialer Unterstützung verfügen als Nichtmitglieder. Es lassen sich über alle betrachteten Indikatoren hinweg Integrationsvorteile für Sportvereinsmitglieder feststellen. Die Befunde deuten darauf hin, dass vereinsorganisierte Jugendliche nach eigenen Angaben häufiger einen besten Freund bzw. eine beste Freundin haben, ihren Peerbeziehungen eine höhere Bedeutung beimessen, zufriedener mit ihren Beziehungen zu Gleichaltrigen sind und sich besser unterstützt fühlen als nichtvereinsgebundene Jugendliche. Einschränkend weist Verf. darauf hin, dass im Rahmen des vorliegenden Untersuchungsdesigns nicht zwischen Sozialisations- und Selektionseffekten unterschieden werden kann. Messerschmidt