Abstract

255 Marathonläufer (104 Männer und 151 Frauen) qualifizierten sich für die amerikanischen Olympiaausscheidungen im Marathonlauf 2004, indem sie Zeiten von 2:22:00 oder schneller (Männer) und 2:48:00 oder schneller (Frauen) während des Zeitraums von zwei Jahren vor den Ausscheidungen liefen. Alle qualifizierten Läufer und Läuferinnen erhielten einen Fragebogen, in dem sie nach ihren körperlichen Merkmalen, ihrer Trainingsgeschichte, finanziellen Unterstützung, ihren persönlichen Bestzeiten über unterschiedliche Strecken und ihren Trainingsmerkmalen gefragt wurden. Alle Fragen bezogen sich auf das gesamte Jahr vor den Olympiaausscheidungen 2004. 93 Sportler (36,5 %) beantworteten den Fragebogen (37 Männer und 56 Frauen) und wurden in zwei Kategorien unterteilt: Elite (unter 2:15 für Männer, unter 2:40 für Frauen) und nationale Klasse (2:15-2:22 für Männer, 2:40-2:48 für Frauen). Die Ergebnisse der Untersuchung zeigen, dass abgesehen davon, dass alle Läufer und Läuferinnen im Training langsamer als im Wettkampftempo laufen, keine Übereinstimmung hinsichtlich der Marathonvorbereitung unter den für die amerikanischen Olympiaausscheidung im Marathonlauf 2004 qualifizierten Läufern und Läuferinnen besteht. Die Unterschiede zwischen den verschiedenen Leistungsklassen sind bei Frauen mehr durch die Trainingsmerkmale gekennzeichnet als bei den Männern. Obwohl es nur wenig Daten hinsichtlich der Trainingsmerkmale ausländischer Marathonläufer gibt, gibt es Anzeichen dafür, dass amerikanische Marathonläufer weniger Training im Bereich höherer Intensitäten absolvieren als ihre ausländischen Konkurrenten. Schiffer