Eine Genderanalyse an Schulen in Baden-Württemberg als Grundlage für Gender Mainstreaming

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Bibliographische Detailangaben
Autor:Gieß-Stüber, Petra; Gramespacher, Elke
Erschienen in:Sportwissenschaftliche Geschlechterforschung im Spannungsfeld von Theorie, Politik und Praxis : Jahrestagung der dvs-Kommission Geschlechterforschung vom 9.-11.11.2006 in Köln
Veröffentlicht:Hamburg: Czwalina (Verlag), 2007, S. 77-86, Lit.
Herausgeber:Deutsche Vereinigung für Sportwissenschaft / Kommission Geschlechterforschung
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Sammelwerksbeitrag
Medienart: Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU200808002573
Quelle:BISp

Abstract

Gender Mainstreaming bedeutet den Abschied von geschlechtsneutraler Politik. Dieses Prinzip ist darauf ausgerichtet, die Entscheidungsprozesse einer Organisation hinsichtlich der Geschlechterperspektive zu verändern. In der Umsetzung wird Gender Mainstreaming im Sinne einer Doppelstrategie zu einem frauen- und geschlechterpolitischen Instrument, mit dem formulierte Ziele für die Gestaltung der Geschlechterverhältnisse erreicht werden sollen. Seit dem Jahr 2002 arbeitet das Bundesland Baden-Württemberg daran, Gender Mainstreaming auf die Landesverwaltung zu beziehen. U.a. soll Gender Mainstreaming in die Schule gelangen - und zwar top-down über das Ministerium, die Schulämter und die einzelnen Schulleitungen. Bisher liegen jedoch weder systematische Überlegungen, noch theoretische Fundierungen oder relevante empirische Daten darüber vor, wie das abstrakte politische Programm an Schulen implementiert werden könnte. Zentrale Ziele des Forschungsprojekts waren entsprechend empirisch zu klären: inwiefern die für die Implementierung von Gender Mainstreaming an Schulen erforderliche Sensibilität, geschlechterpolitische Haltung und Genderkompetenz überhaupt gegeben sind und wo in der komplexen Organisation Schule sinnvoll und Erfolg versprechend angesetzt werden kann, wenn eine so große Herausforderung angegangen werden soll, wie die Reorganisation tradierter Strukturen. Einleitung (gekürzt und geändert)