Individualisierung und Körperkultur in nationaler Moderne und globaler Postmoderne

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Bibliographische Detailangaben
Autor:Hägele, Werner
Veröffentlicht:München: Homo Ludens Verl. (Verlag), 2008, 102 S., Lit.
Ausgabe:1. Aufl.
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Monografie
Medienart: Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
ISBN:3928025031, 9783928025034
Schriftenreihe:Sport in moderner Postmoderne, Band 1
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU200805001452
Quelle:BISp

Buchumschlag

Mit Bezug auf die Theorie sozialer Differenzierung werden die unterschiedlichen Menschenbilder in moderner Industriegesellschaft und postmoderner Informationsgesellschaft aufgezeigt sowie anhand der Genealogie von Körperkultur, Turnen und Sport beispielhaft verdeutlicht. Konträr zu den Hoffnungen der Aufklärungsphilosophie und analog zur gesellschaftlichen Entwicklung setzte sich in Turnen und Sport der klassischen Moderne zunächst die normativ-kollektivistische Individualitätsvariante durch. Erst mit der postmodernen Sport- und Bewegungskultur erlangte das reflexiv-interpretative Rollenmodell wachsende soziale Relevanz und Bedeutung. Die von extremen Modernisten und radikalen Postmodernisten vertretene Entgegensetzung von holistischem Subjekt und pluraler Patchwork-Identität wird nicht geteilt. Auch künftige Bestimmungen der Conditio humana werden ohne die maßvolle und je zeitgemäße Verkopplung von Einheit und Vielfalt, Natur und Kultur sowie von Logos und Ästhetik kaum grundlegende Erkenntnisfortschritte erzielen können. Buchrücken