Postmoderne Körperkulturen: Trends der Körperthematisierung
Autor: | Kolb, Michael |
---|---|
Erschienen in: | Sport studies |
Veröffentlicht: | Wien: Facultas (Verlag), 2009, S. 225-238, Lit.-Verz. S. 293-315, Lit. |
Format: | Literatur (SPOLIT) |
Publikationstyp: | Sammelwerksbeitrag |
Medienart: | Gedruckte Ressource |
Sprache: | Deutsch |
Schlagworte: | |
Online Zugang: | |
Erfassungsnummer: | PU201101000633 |
Quelle: | BISp |
Abstract
Lässt man die Veränderungen des Sports der letzten Jahrzehnte Revue passieren, so fällt eine tiefgreifende Veränderung und Ausdifferenzierung der Bewegungspraxen ins Auge. Neben den traditionellen Formen des Sports haben sich gleichsam'sportfreie' Körper- und Bewegungspraxen etabliert, in denen eine eher zwanglose Teilhabe der AkteurInnen beobachtbar ist und die mannigfache Möglichkeiten der Selbstdarstellung bieten. Auf den ersten Blick scheint hier ein deutlicher Zugewinn an persönlicher Macht über den eigenen Körper stattgefunden zu haben. Allerdings haben sich gleichzeitig Normen "richtiger Körperinszenierung" etabliert, die als machtvolle gesellschaftliche Bilder die Menschen unter Druck setzen, den neuen Körperbildern gerecht zu werden. Ziel der nachstehenden Analyse dieser neuartigen Bewegungspraxen ist es, die darin eingebetteten Körperthematisierungen aufzuzeigen, deren sich die Menschen bei ihrer Selbstinszenierung bedienen, die aber gleichzeitig einen machtvoll formenden Einfluss auf sie ausüben. Einleitung