Abstract

Zur Verbesserung des Verständnisses der Biomechanik des Stabhochsprungs auf internationalem Niveau und zur Entwicklung praktischer Vorschläge zur Unterstützung der Mitglieder der Stabhochsprunggemeinde bei ihrer alltäglichen Arbeit gab die IAAF anlässlich der IAAF-Leichtathletikweltmeisterschaften 2005 in Helsinki eine biomechanische Untersuchung dieser Disziplin in Auftrag. Das Projektteam erhob Daten sowohl bei den Stabhochsprungwettkämpfen der Männer und Frauen als auch beim Stabhochsprung im Rahmen des Zehnkampfs. Die Untersuchung beinhaltete auch den Höhepunkt der Veranstaltung – den Frauenweltrekord im Stabhochsprung von 5,01 m, aufgestellt durch Yelena Isinbayeva (RUS). Das Forscherteam verwendete zur Analyse einen energieorientierten Ansatz. Diese Untersuchungsmethode stellt insofern eine Herausforderung dar, als sie einen Brückenschlag zwischen der abstrakten Betrachtung des Energieaustauschs einerseits und der eigentlichen Bewegung des Stabhochspringers andererseits darstellt. Der hier präsentierte vorläufige Bericht konzentriert sich besonders auf die angewandten Methoden und vermittelt einen knappen Überblick über die Untersuchungsergebnisse. Diese betreffen u. a. auch Daten zur Anlaufgeschwindigkeit, die ausführlich im Abschlussbericht behandelt wird. Schiffer