Abstract

Verf. erläutert zunächst die Schwierigkeit von Jungen, aufgrund von ambivalenten Rollenerwartungen der Gesellschaft und fehlender männlicher Vorbilder ihre geschlechtliche Identität zu entwickeln. Dann wird ein Konzept der Jungenarbeit vorgestellt, das sich an den individuellen Bedürfnissen der Jungen orientiert und auf eine Identifikation mit einem komplexen Männlichkeitsentwurf hinarbeitet, der an die Stelle eines stereotypen Männlichkeitsverständnisses der Jungen treten soll. Daraus entwickelt Verf. ein auf den acht Bedeutungsfeldern Leistung/Erfolg, Kooperation/Konkurrenz, Aggression/Härte, Sensibilität/Kraft, Nähe/Distanz, Spannung/Entspannung, Wagnis/Risiko und Ausdruck/Präsentation basierendes Konzept zur bewegungsorientierten Jungenarbeit und beschreibt entsprechende praktische Spiel- und Bewegungsformen. -bo-