Queer forschen : Ein Beitrag zum Problem der Reifizierung in den Gender und Queer Studies

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Bibliographische Detailangaben
Autor:Degele, Nina
Erschienen in:Gleichheit und Differenz in Bewegung : Entwicklungen und Perspektiven für die Geschlechterforschung in der Sportwissenschaft ; Jahrestagung der Dvs-Kommisson Geschlechterforschung vom 4. - 6. November 2004 in Freiburg
Veröffentlicht:Hamburg: Czwalina (Verlag), 2006, S. 17-26, Lit.
Herausgeber:Deutsche Vereinigung für Sportwissenschaft / Kommission Geschlechterforschung
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Sammelwerksbeitrag
Medienart: Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU200802000456
Quelle:BISp

Abstract

Die theoretische wie auch empirische Forschung reflektiert das Problem der Reifizierung noch immer viel zu wenig: Die im Alltagswissen so selbstverständliche und vor der theoretischen und empirischen Forschung stattfindende Sortierung zweier Geschlechter bestätigt und verfestigt die Verschiedenheit von Frauen und Männern immer wieder aufs Neue, statt sie zu hinterfragen. Hinter einer solchen Praxis steht ein grundlegendes Methodologieproblem, mit dem Wissenschaft in empirischer Absicht immer konfrontiert ist: Wie können ForscherInnen der Neigung begegnen, Wahrnehmungs- und Denkkategorien als Erkenntnismittel zu verwenden, die Erkenntnisgegenstände sein sollten? Um genau dies zu vermeiden, stellt Verf. im ersten Schritt einige methodologische Überlegungen zum Verhältnis von Konstruktivismus, Theorie, Methoden und Empirie als Reifizierungsproblem an, um dann mithilfe der funktionalen Analyse und eines multitheoretischen Vorgehens das Problem der Reifizierung auszuhebeln. Einleitung (gekürzt und geändert)