Abstract

Verf. definieren die Zuverlässigkeit der Wettkampftätigkeit als systemische Charakteristik einer Tätigkeit, die eine stabile Effektivität der Wettkampfstarts unter extremen Bedingungen bedeutsamer sportlicher Vergleiche sichern. Ihre Untersuchungsergebnisse weisen darauf hin, dass die Problematik der Determination der Wettkampfzuverlässigkeit neu zu durchdenken ist und eine Reihe von Wegen zu ihrer Erhöhung erschlossen werden müssen. Die systemische Diagnostik der Struktur der Individualität soll es dem Trainer ermöglichen, nicht nur adäquat die sportliche Eignung zu bestimmen, sondern auch ein System psycho-pädagogischer Einwirkungen, die der Struktur der Individualität konkreter Sportler adäquat sind, einzusetzen. Als Wege zur Optimierung der Wettkampftätigkeit sollte die Herausbildung der Persönlichkeitseigenschafen und des Intellekts in Übereinstimmung mit Modellcharakteristika für die Wettkampfsicherheit, eine Dosierung der Motivation unter Beachtung des Komplexes der Persönlichkeitseigenschaften, des Nervensystems und Temperaments gesehen werden. Zugleich sei für eine optimale Realisierung der Prinzipien der Bewusstheit und Individualisierung der Einsatz des Systems rationeller Mechanismen zum psychischen Selbstschutz und zur Selbstregulation effektiv, die zur Bewältigung von Stress und zur Sicherung der Integration der individuellen Eigenschaften zum Zwecke der Extremmobilisierung der Reservemöglichkeiten in wichtigen Wettkämpfen dienen. Schnürer