Schule und Leistungssport. Beziehungen, Entwicklungen und Bestrebungen in pädagogischer Perspektive

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Bibliographische Detailangaben
Autor:Elflein, Peter
Erschienen in:Pädagogik des Leistungssports : Grundlagen und Facetten
Veröffentlicht:Münster: Hofmann (Verlag), 2004, S. 181-200, Lit.
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Sammelwerksbeitrag
Medienart: Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU200603000548
Quelle:BISp

Abstract

In der Bundesrepublik Deutschland sind Schule und Leistungssport zwei getrennte, jedoch zu differenzierende „Subsysteme“ mit jeweils speziellen Aufgabenschwerpunkten, Organisationsstrukturen und Personal. Damit unterscheidet sich die BRD z. B. von den USA, wo das leistungsorientierte Sportsystem in das Schulsystem integriert ist. Als Bestandteil des (Aus-)Bildungssystems ist die Schule einer gesetzlich formulierten pädagogischen Auftragsgrundlage verpflichtet, der Leistungssport rechtfertigt sich vor allem „sportpolitisch oder aufgrund gesellschaftlicher Ansprüche. Demnach ist der Leistungssport als eine nicht „primäre“ pädagogische Einrichtung einzuordnen. Ausgehend von diesen Überlegungen untersucht Verf. zunächst im Rahmen einer retrospektiven Nachbetrachtung Gegensätze und Berührungspunkte von Leistungssport und Schule in West- und Ostdeutschland vor der Wiedervereinigung (Kinder- und Jugendsportschulen). Der anschließende Überblicksversuch in das wiedervereinigte Deutschland bis in die Gegenwart geht auf exemplarische Modelle ein, welche sich mit Hilfe schulischer Beteiligung entwickelt haben und nach den Konzepten einer leistungssportlichen Talentförderung sortiert sind (sportbetonte Schulen, Sportgymnasien, Sportinternate). Im letzten Kapitel fasst Verf. pädagogische Perspektiven von Leistungssport und Schule
(mehrperspektivischer Sportunterricht, transferierbare Bezüge von Schule auf den Leistungssport der SchülerInnen) zusammen. Lemmer