Abstract

Mit seiner Arbeit verfolgt Verf. folgende Ziele: 1. Ermittlung des sportlichen Niveaus der Senioren (Männer und Frauen) in der Leichtathletik; 2. Bewertung der Abhängigkeit dieses Niveaus vom Alter der Athleten; 3. Ergründung, ob sich die Tendenz des Abfalls des sportlichen Niveaus mit zunehmendem Alter im Zusammenhang mit der Sportart verändert; 4. Aufhellung des Zusammenhangs zwischen dem sportlichen Niveau und dem Alter der Teilnehmer an den XIII. Senioren-Weltmeisterschaften in der Leichtathletik in ausgewählten Lauf- und Sprungdisziplinen. In seiner Analyse des Lebensalters und der sportlichen Leistungen in den Lauf- und Sprungdisziplinen (1052 Frauen und 2486 Männer) der XIII. Senioren-Weltmeisterschaften kommt Verf. zu folgenden Schlussfolgerungen: 1. Das sportliche Niveau der Athleten war relativ hoch, was durch den Vergleich der Wettkampfergebnisse mit den Weltrekorden ersichtlich wird; 2. Männer zeigten im Vergleich zu den Frauen ein höheres sportliches Niveau, obwohl sie im Schnitt auch älter waren; 3. In den Laufdisziplinen war festzustellen, dass mit Zunehmen der Länge der Strecken das sportliche Niveau geringer wurde. Es ist möglich, dass das lediglich für die Teilnehmer dieser Weltmeisterschaft charakteristisch war, was durch weotere Untersuchungen zu belegen wäre; 5. Der Abfall des sportlichen Niveaus im Zusammenhang mit dem Alter als Konsequenz der ontogenetischen Regression der motorischen Leistungsfähigkeit verlief ziemlich homogen; 6. Am auffälligsten war der Leistungsabfall bei Frauen vom 55. und bei Männern vom 60. Lebensjahr an; 7. Auf den Langstrecken haben die Senioren im Vergleich zu anderen Disziplinen bessere Möglichkeiten zur Kompensation der Regression der motorischen Leistungsfähigkeit; 8. Empefehlenswert ist systematisches und rationelles Training. (Englische Fassung des Artikels S. 71-76). Schnürer