Abstract

Im deutschen Sport sind Trainerinnen eine klare Minderheit, denn nur knapp ein Viertel aller Übungsleiter und Trainer sind weiblich. Je mehr das Leistungsniveau steigt, desto deutlicher sinkt die prozentuale Beteiligung von Frauen. Ziel der dargestellten Untersuchung ist es, die generativen Mechanismen herauszuarbeiten, die ein Engagement von Frauen als Trainerin im Sport verhindern oder fördern. Bei solch einer Analyse sind mehrere Ebenen zu berücksichtigen: 1. die organisatorische Ebene, da die Trainerinnen von Sportorganisationen eingestellt werden; 2. interaktionale Aspekte; 3. individuelle Perspektive der Trainerinnen und 4. die gesellschaftliche Ebene. Die Untersuchung bezieht die höheren Leistungsebenen mit ein sowie strukturell unterschiedliche Sportarten. Die Kapitel des Bandes gliedern sich wie folgt auf: 1. Problemstellung, 2. Zum Forschungsstand, 3. Zum theoretischen Bezugsrahmen, 4. Präzisierung der Forschungsfragen, 5. Forschungsmethodik und Untersuchungsdesign, 6. Qualität und Quantität von Trainerstellen, 7. Zur zeitlichen Vereinbarkeit der Trainerrolle mit anderen Rollen, 8. Anforderungen an die Trainerrolle, 9. Gewinnung und Auswahl von Trainerinnen und Trainern, 10. Zur Bedeutung des quantitativen Geschlechterverhältnisses. Abschließend werden Lösungsvorschläge zur Gewinnung von Trainerinnen an der Analyse abgeleitet. (Inhaltsverzeichnis, -iwe-)