Der Hightech-Gladiator - noch Fiktion oder schon Wirklichkeit?

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Bibliographische Detailangaben
Autor:Krüger, Arnd
Erschienen in:Der "künstliche Mensch" : eine sportwissenschaftliche Perspektive?
Veröffentlicht:Sankt Augustin: Academia Verl. (Verlag), 2003, S. 155-168, Lit.
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Sammelwerksbeitrag
Medienart: Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU200403000653
Quelle:BISp

Abstract

Ausgehend von der Geschichte des antiken Gladiatorenwesens, werden die Arbeitsbedingungen der heutigen Leistungssportler unter dem Gesichtspunkt der Anwendung von Hightech, Lowtech und Naturprodukten in Training und Wettkampf analysiert. Während die Bereitschaft der Verwendung von Hightech-Substanzen sehr groß ist, ist zum gegenwärtigen Zeitpunkt noch nicht mit dem/der gen-manipulierten Sportler/in zu rechnen. Das Prinzip der Anthropomaximologie liegt zwar dem gesamten Leistungssport zu Grunde, die Grenze zwischen dem Akzeptierten und dem Nicht-Akzeptierten ist jedoch kulturspezifisch, so dass die internationalen Gremien mit erheblichen Problemen bei der Anwendung von Ethik-Regeln zu tun haben. Die verwendeten Mittel werden in zunehmendem Maße in den Gesellschaften im Allgemeinen eingesetzt, so dass es offen bleibt, ob der Leistungssport eine andere Form der Vorbildwirkung für die Gesellschaft bekommen hat - oder ob eine medikamentenabhängige Gesellschaft den Sport entwickelt hat, der ihr entspricht. Verf.-Referat

Abstract

With gladiatorial history as a point of reference, working conditions of present day elite athletes and their use of high tech, low tech and natural products in training and competition are analysed. While there is a considerable readiness to use high tech substances, there do not seem to be gene-manipulated athletes at present. Although the principles of anthropo-maximology are the basis for elite sport as a whole, the borderline between what is accepted practice and what is not depends on the different cultures concerned. International agencies and federations are therefore confronted with significant problems in the application of a unified code of ethics. Since substances and methods used in elite sport are also used in society as a whole, the question is whether elite sport is in this respect a role model for society or whether a drug taking society has developed a sport conforming with it. Verf.-Referat