Sportpädagogische Bewegungsforschung als problemorientierte Forschung

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Bibliographische Detailangaben
Autor:Bietz, Jörg
Erschienen in:Sportpädagogische Forschung : Konzepte - Ergebnisse - Perspektiven ; Jahrestagung der dvs-Sektion Sportpädagogik vom 14.-16.6.2001 in Münster
Veröffentlicht:Hamburg: Czwalina (Verlag), 2002, S. 151-156, Lit.
Beteiligte Körperschaft:Deutsche Vereinigung für Sportwissenschaft / Sektion Sportpädagogik ; Deutsche Vereinigung für Sportwissenschaft / Sektion Sportpädagogik / Jahrestagung
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Sammelwerksbeitrag
Medienart: Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU200311002750
Quelle:BISp

Abstract

Sportpädagogische Bewegungsforschung ist durch den Aspekt der Anwendungsorientierung charakterisiert. Die Forschung zielt damit auf eine Aufklärung des praktischen Handelns und muss in zwei Richtungen Zusammenhänge über unterschiedliche kategoriale Ebenen herstellen: bei der Rekonstruktion lebensweltlicher Phänomene in theoretischen Kategorien und bei der Transformation theoretischer Analyseeinheiten in Regeln für praktisches Handeln. Der problemorientierten Forschung stellt sich bei der Bezugnahme auf die Handlungspraxis die zentrale Aufgabe, die relevanten Phänomene aus komplexen Kontexten diffuser Erscheinungen herauszupräparieren. Anhand eines Beispiels aus den Marburger Forschungsarbeiten zum "Sport mit Sehgeschädigten" beschreibt Verf. die Konstituierung des wissenschaftlichen Gegenstandes. Daraufhin wird ein weiteres wesentliches Merkmal der problemorientierten Forschung, nämlich die Bestimmung der Analyseeinheiten, aufgegriffen. Resümierend macht Verf. deutlich, dass einer anwendungsbezogenen sportpädagogischen Bewegungsforschung nicht die Aufgabe zukommt, die richtigen Handlungsvorschriften für die Praxis zu formulieren. Es geht vielmehr um die Aufklärung der pädagogisch Handelnden über ihren Gegenstand des Sich-Bewegens in pädagogischen Kontexten. -iwe-