Identifikation der Anschubbewegungen und der antriebsrelevanten Arm-, Schulter- und Rückenmuskulatur bei gelähmten und doppeloberschenkel-amputierten Rollstuhl-Schnellfahrern mit Hilfe von Oberflächen-Elektromyographie und qualitativen und quantitativen Bewegungsanalyseverfahren
Autor: | Innenmoser, Jürgen; Zimmermann, Simone; Hoffmann, Karen |
---|---|
Erschienen in: | Leipziger sportwissenschaftliche Beiträge |
Veröffentlicht: | 41 (2000), 1, S. 159-181, Lit. |
Format: | Literatur (SPOLIT) |
Publikationstyp: | Zeitschriftenartikel |
Medienart: | Gedruckte Ressource |
Sprache: | Deutsch |
ISSN: | 0941-5270 |
Schlagworte: | |
Online Zugang: | |
Erfassungsnummer: | PU200310002555 |
Quelle: | BISp |
Abstract
In diesem Bericht wird der Versuch dargestellt, die messbaren Parameter der Antriebs-/Anschubbewegung von Rollstuhlfahrern in leichtathletischen "Schnellfahrstühlen" zu deuten. Deren spezielle Antriebstechnik ist in der Praxis unter de A-Kaderathleten zwar weit verbreitet, aber bis heute in ihren wechselseitigen Abhängigkeiten von Sitzposition, Körperhaltung, anthropometrischen Maßen, Läsionshöhe, motorischen Funktionsmöglichkeiten, individuellen Bewegungsverhalten und Trainingszustand kaum verstanden. Durch die Erfassung kinematografischer Daten und den dazu gehörigen myoelektrischen Aktivitäten ausgewählter Muskelgruppen können wir zeigen, wie groß die Variabilität des Bewegungsverhaltens nicht nur wegen der bevorzugten Streckenlängen und der deshalb gepflegten Trainingspläne ist. Eine 16-Kanal-Oberflächen-Elektromyographie ist für eine exakte Identifizierung der wirksamen Muskelgruppen bei Maximalgeschwindigkeit und beim Dauerfahren ausreichend. Verf.-Referat
Abstract
In this paper we will demonstrate a complex motor diagnostic system, used in examining the racing techniques of the best, international qualified german wheelchair athletes. We tried to find out the dependencies between various propulsion parameters (seat position, motion sequences) and to compare them to the motion skills restricted by individual disabilities of the athletes. Goal of our research is to collect kinematografic data about the arm-hand motion behaviour and the related activities of active muscles. In addition, we attempt to examine and characterize the variability of motion sequences during wheelchair racing (short, middle and long distance competitions). We assume that a 16-channel surface EMG is sufficient. Verf.-Referat