Gymnastik - Tanz - Krankengymnastik

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Bibliographische Detailangaben
Autor:Dörrlamm-von Carlblom, Ingeborg
Erschienen in:Bewegung und Rhythmus
Veröffentlicht:Münster: Hofmann (Verlag), 2002, S. 83-94, Lit.
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Sammelwerksbeitrag
Medienart: Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU200209002567
Quelle:BISp

Abstract

Für die Autorin, selbst Gymnastiklehrerin und Krankengymnastin, hat ein ganzheitliches Konzept insbesondere den Vorteil, Inhalte und Ziele der Gymnastik, des Tanzes, des Einsatzes von Geräten, Auswahl und Aufbau bestimmter Übungen, Umgang mit Musik- und Klanginstrumenten für die Einzel- und die Gruppenbehandlung umsetz- und nutzbar zu machen. Krankengymnasten haben so eher die Möglichkeit verschiedene Maßnahmen der Prävention und der Rehabilitation aufeinander abzustimmen. Die Körperwahrnehmung gilt als zentrales Element der Bewegungserziehung, denn der Patient muss seinen Körper spüren lernen und psychische Reaktionen über Körperbewegungen realisieren. Die Körperarbeit mit Blinden und Sehbehinderten ist eine besondere Herausforderung: Unter dem Motto "Blinde können alles" wurde ein Projekt ins Leben gerufen, in dem auch die Sehenden als Blinde übten. Die bei Blinden meist ungenügend ausgebildete Feinmotorik geht mit Gleichgewichts- und Koordinationsstörungen einher. Innerhalb des Projekts wurde in erster Linie mit akustischen Signalen gearbeitet, aber auch taktile Reize, die ein Gefühl für Rhythmus und Distanz schaffen, sind sinnvoll. Die Bewegungserziehung sollte auch die Basis in der Ausbildung zum Physiotherapeuten sein, die als integrative Physiotherapie einem ganzheitlichen Modell folgt. Inhalte eines Weiterbildungsprogramms umfasst Tanz und kreative Gestaltung, Bewegungsbeobachtung und -analyse, biographische Einordnung und integrative Perspektiven. SaSch