"Ich schenk' Dir einen Sonnenstrahl" - Kindgemäße Entspannung

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Bibliographische Detailangaben
Autor:Schönrade, Silke
Erschienen in:Kindheit in Bewegung
Veröffentlicht:Münster: Hofmann (Verlag), 2001, S. 183-187, Lit.
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Sammelwerksbeitrag
Medienart: Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU200203000956
Quelle:BISp

Abstract

Kindgemäße Ruhe- und Entspannungsübungen können Kindern in ihrem Alltag helfen, über Körpererfahrungen und Sinneswahrnehmungen zur eigenen Ruhe zu finden. Entspannung wirkt regenerativ und kompensatorisch im Ausgleich von körperlichen und geistigen Belastungen. Die jeweiligen Wirkungen von systematischen Entspannungsmethoden verlaufen nicht isoliert, sondern bedingen sich im Physischen, Psychischen und Vegetativen. Systematische Entspannungsmethoden können körperlich und aktiv orientiert sein, wie z.B. die Tiefenmuskelentspannung, oder psychisch mit mehr oder weniger passiv betonten Anteilen, wie etwa das autogene Training oder Meditation, wirken. Eine Mischung dieser Verfahren ist ebenso möglich, wie die Musiktherapie oder die Bewegungstherapie zeigen. Entspannungseffekte bewirken, dass Spannungsveränderungen die Skelettmuskulatur und damit die Tätigkeit des Zentralnervensystems beeinflussen. Damit verbunden ist die Funktion der inneren Organe. Diese Verbindung kann durch Entspannungsmethoden genutzt werden, indem über muskuläre Entspannung die Ganzkörperentspannung und die sogenannte organismische Umschaltung erreicht wird. Die wichtigsten physiologischen Veränderungen sind der Tonusverlust der Skelettmuskulatur, die periphere Gefäßerweiterung, die Atem- und Kreislaufregulation sowie die Veränderung der Hirnstromaktivität. Durch gezielte Wahrnehmungsschulung einzelner Körperbereiche und durch das Bewusstmachen verschiedener Muskelpartien erhalten die Kinder einen bewussten Zugang zu ihrem Körper. Durch die Erfahrung von Spannungs- und Entspannungszuständen können sie lernen, besser in ihren Körper hineinzuhorchen und bewusster mit ihren Energien umzugehen. Weinke