Kind, Kunst und Schule: Schulpaedagogische Anmerkungen

Gespeichert in:
Bibliographische Detailangaben
Autor:Grunder, Hans-Ulrich
Erschienen in:Musik-, Tanz- und Kunsttherapie
Veröffentlicht:11 (2000), 1, S. 14-27, Lit., Lit.
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Zeitschriftenartikel
Medienart: Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
ISSN:0933-6885, 2190-6254
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU199912501377
Quelle:BISp

Abstract

Die Bezuege von Kind, Kunst und Schule stellen nach Ansicht von Verf. nach wie vor einen schulpaedagogischen Problembereich um den Stellenwert der aesthetischen Erziehung dar. Der jahrzehntelange aussichtslose Kampf um die schul- und kunstpaedagogische Anerkennung des Zeichnens und der Musik als Hauptfaecher ist in den Augen von Verf. eine unendliche Misserfolgsgeschichte geblieben. In seinen Thesen unterstellt Verf., dass die aesthetische Erziehung (insbesondere das Zeichnen, Singen/Musik) gesellschaftlich vereinnahmt wuerde, zugleich wird der Vorwurf erhoben, das die traditionellen "bewahrpaedagogische Interventionen" die Schulpaedagogen davor haben abschrecken lassen, aktuelle Trends und Stroemungen der kuenstlerischen Avantgarde unterrichtlich anzubieten. Ausgehend von diesen Ueberlegungen unternimmt Verf. den Versuch, am historischen Beispiel des Musikpaedagogen Jaques-Dalcroze eine Variante darzustellen, den Bezug von Kunst und Kind zu beschreiben. Wie das Verhaeltnis von Kind und Kunst gegenwaertig bestimmt werden koennte, veranschaulicht Verf. beispielhaft anhand der Studie "Musik macht Schule" (1993). Ein besonderes Augenmerk gilt der aktuellen Position der Schulpaedagogik sowie dem unterrichtlichen Standort der musischen Faecher. Lemmer