Abstract

In Anlehnung an die spielorientierten Konzepte bei der Vermittlung der richtigen Technik des Korblegers im schulischen Basketballspiel wird bei dem vorliegenden problemloesenden Ansatz davon ausgegangen, dass die Schueler beim Spiel 1 gegen 1 oder 2 gegen 2 die Erfahrung einer mangelnden Treffsicherheit beim Zielwurf aus der Bewegung gemacht haben. Daher sollte der Sportlehrer in einem gemeinsamen Unterrichtsgespraech das dem Korbwurf zugrundeliegende Bewegungsproblem und die funktionalen Anforderungen an einen erfolgreichen Korbleger mit den Schuelern gemeinsam herausarbeiten und anhand der richtigen Bewegungsmerkmalen festmachen. Die Uebung- und Organisationsformen sind im Einzelnen mit folgender Zielsetzung verknuepft: 1. Auseinandersetzung mit dem Bewegungsproblem eines Korblegers aus dem schnellen Lauf und Ableitung der Anforderungen an einen erfolgreichen Korbleger; 2. Erproben eines moeglichst hohen Sprungs aus dem Lauf mit Hochfuehren beider Arme in Richtung Korbleger; 3. Erproben eines moeglichst hohen Sprungs aus dem Lauf mit Hochfuehren eines kleinen und leichten Balles in Richtung Korbbrett und Korbwurf mit Hilfe des Korblegers; 4. Korleger mit einem oder zwei passiven Gegenspielern; 5. Hervorheben des Schrittsprungs vor dem Zweierkontakt und aus des Zweierkontakts beim Korbleger; 6. Korbleger nach Anreichen und nach dem Zuspiel eines Balles; 7. Korbleger aus dem Dribbing und aus dem Zuspiel aus dem Dribbling; 8. Schulung des Korblegers in verschiedenen Spielformen unter Betonung des sicheren Treffens ohne Zeitdruck; 9. Situationsgerechte Entscheidung zwischen Korbwurfbewegung und Dribbling zum Korb gegen abwehrende Spieler. Der beschriebene spielgemaesse Ansatz steht damit der stark zergliederten Vermittlung einer isolierten Bewegungstechnik im Rahmen von Uebungsreihen gegenueber. Lemmer